Erschütterungsüberwachung im Straßen- und Schienenverkehr

Verkehr, insbesondere der Schienenverkehr, induziert Erschütterungen und sekundären Luftschall in benachbarten Gebäuden und Konstruktionen. Im Rahmen der Verkehrswende werden in den nächsten Jahren viele Strecken modernisiert und neu gebaut.

Erschütterungsmonitoring und Schallmessungen ermitteln die Notwendigkeit und Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen entlang der Strecken und insbesondere in den Wohngebieten. Hier werden wie auch im Bauwesen spektrale Prognoseverfahren eingesetzt, um die Einwirkungen des Schienenverkehrs auf Menschen in Gebäuden zu bewerten. Sie dienen zugleich auch der Beweissicherung:

• DIN 45672: Schwingungsmessung an Schienenverkehrswegen
• VDI 3837: Erschütterungen in der Umgebung von oberirdischen Schienenverkehrswegen - Spektrales Prognoseverfahren
• RIL 820.2050: Erschütterungen und sekundärer Luftschall
• ÖNORM S 9012: Beurteilung der Einwirkung von Schwingungsimmissionen des landgebundenen Verkehrs auf den Menschen in Gebäuden - Schwingungen und sekundärer Luftschall

Automatisierte Auswertung von Erschütterungsmesswerten

In Kooperation mit der DB-Systemtechnik hat SEMEX-EngCon die Analysesoftware METRIS RAILWAY entwickelt und erprobt, welche die mit MENHIR erhobenen Erschütterungsmesswerte gemäß der zugrunde liegenden Normen automatisiert auswertet.